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Tragöss, grüner See, Sonnschienalm

Letztes Jahr habe ich Bilder von der Sonnschienalm gesehen und sofort war ein "da will ich hin" Effekt eingetreten.

Auch der berühmte grüne See liegt dort.

Wir haben uns in Tragöss eine Unterkunft gesucht und sind am Montag angereist. Der Plan war dass ich am Dienstagvormittag bis zur Sonnschienhütte aufsteige und am Nachmittag zumindest den kleinen Ebenstein erklimme.


6.Sept - Anreisetag

Nachdem wir im Quartier eingecheckt  hatten sind wir gleich zum grünen See aufgebrochen.

Vom Parkplatz führt eine gemütlicher Weg vorbei am Kreuzteich und der Pfarrlacke zum grünen See. Wären wir nur deswegen hergekommen wären wir enttäuscht gewesen da der See um diese Jahreszeit kaum Wasser hat.

Der Wasserstand des grünen Sees ist sehr niedrig, dieser wird erst wieder im Frühjahr nach der Schneeschmelze um mehrere Meter ansteigen


7.Sept - Aufstieg zur Sonnschienhütte

Gleich nach dem Frühstück bringt mich Renate mit dem Auto zum Parkplatz "Jassing". Von dort kann man entweder durchgehend auf der sogenannten Russenstraße bis auf die Sonnschienalm gehen, oder aber nach ca. 1 km auf Steige ausweichen welche die vielen Serpentinen der Straße abkürzen. Ich habe mich für die Steige entschieden, diese sind technisch nicht anspruchsvoll aber doch recht steil und daher anstrengend.

Nach etwas über 2h habe ich den ersten Blick auf die Alm und die Berge. Nach weiteren 15 min sitze ich mit Essen und Getränk auf der Terrasse der  Sonnschienhütte.

Ich ruhe mich ausreichend aus um anschließend Richtung Ebenstein aufzubrechen.

 Wie geplant marschiere ich also Richtung kleinen Ebenstein, da mir der große Ebenstein nach dem doch schon recht fordernden Aufstieg zur Hütte zu anstrengend werden könnte.

 

Je näher ich dem kleinen Ebenstein komme umso enttäuschter bin ich. Das ist ja gerade mal ein größerer Steinhaufen der da aus dem restlichen Gelände ragt.

 

Daher beschließe ich soweit mich meine Füße noch tragen weiter richtung Großen Ebenstein zu wandern.

Knapp unterhalb des Gipfels gibt es ein Stück mit Seilsicherung. Ich wollte mir vor Ort ein Bild machen ob ich mich da traue weiter zu gehen.

Tatsächlich bin  ich ein ein Stück entlang des Seiles gestiegen. Es war mir dabei aber nicht wohl und habe abgebrochen.

 

Zumindest habe ich auf dem Rückweg  dann den Kleinen Ebenstein erklommen .

Zurück auf der Hütte bleibt noch Zeit bis zum Abendessen für einen Kaffee und Kuchen.

Nach dem Abendessen teil der Hüttenwirt die Zimmer ein. Mit zwei weiteren Wanderern teile ich mir ein 6 Bett Zimmer.

Es sind ca. 17 Gäste zur Nächtigung auf der Hütte. Bei eingen Getränken unterhalten wir uns noch bis ca. 22:oo Uhr um dann müde in die Betten zu fallen.

13 km / 1308 Hm

 


8.Sept Sackwiesensee, Häuslalm dann Abstieg durch die Klamm

Frühstück gibt es ab 7:00.

Im Gegensatz zu gestern Nachmittag erwartet mich heute strahlender Sonnenschein und so bin ich um 8:00 wieder auf Tour. Der Weg soll via Sackwiesensee zur Häuslalm und dann über die Klamm direkt nach Tragöss führen.

Eigentlich sollte es heute nur bergab gehen. Falsch gedacht. Am Ende des Tages habe ich nicht nur wieder 13km Wegstrecke sondern auch 500 Hm im Aufstieg und 1230 Hm im Abstieg.

 

Schon die vermeintlich gemütliche Strecke von der Sonnschienhütte zum Sackwiesensee erweist sich als eine Abfolge von Auf- und Abstiegen.

Dazu teilweise recht schwieriges Gelände.

Der Pfad rund um den See ist teilweise sehr matschig dabei keine Möglichkeit diese Stellen zu umgehen. Da muss man durch. Das Panorama entschädigt für die Mühen.

Nach einem weiteren Anstieg erreiche ich die Häuslalm. Hier mache ich kurz Rast und kaufe Proviant für endgültigen Abstieg

Von geringfügigen weitern Zwischenanstiegen abgesehen geht es nun wirklich talwärts. Auf den Wanderkarten ist zwar an hand der  Höhenlinien erkennbar dass hier zwei sehr steile Abschnitte sind, nicht aber wie die Wegbeschaffenheit ist.

Wie schon beim abgebrochnen Anstieg auf den Eisenstein erwähnt, mag ich ausgestzte Stellen selbst mit Seilsicherung nicht. Hier runter ist es zwar nicht ausgesetzt aber extrem steil, felsig, schlechte Trittmöglichkeiten. Da habe ich mir sogar ein Seil gewünscht.

Etwas weiter unten, wo es mir bei weitem nicht so kritisch vorkam ist dann ein Stück gesichert.

Jedenfalls war ich heilfroh als ich den Klammboden erreicht hatte.

Die Klamm hat offenbar ihren Reiz darin dass man da zwischen den Hohen Felswänden hinaus nach Tragöss geht. Vorerst auf angenehmem Almboden später dann noch 3 km auf Forstraße mit groben Schotter.

nach 7,5 h 500Hm Auf, 1230Hm ab treffe ich in unserem Quartier ein.

 

Nach kurzer Rast und Körperpflege fahren Renate und ich noch nach Tragöss-Unterort zum dortigen Camping und Freizeitareal mit künstlich aufgestautem See. Auf der Terasse des Seerestaurants stärken wir uns und umwandern noch den See.

 

Am Abend überlegen wir noch was wir auf der Rückreise noch besichtigen könnten.


9.Aug. Waldheimt, Mürzzuschlag, Stift Neuberg

Erste Station auf der Heimfahrt ist Peter Roseggers Waldheimat. Wir besuchen die Waldschule  welche jetzt als  Museum dient. Es finden sich viele interessante Einblicke in jene Zeit.

In Mürzzuschlag wandern wir einmal um den Hauptplatz. Wir essen hier zu Mittag und fahren weiter nach Neuberg/Mürz

 

Auf dem Areal des ehemaligen Stiftes entdecken wir ein Glasbläserei mit Einkaufsmöglichkeit.

Den weiteren Heimweg nehem wir über den Lahnsattel, Kernhof und Lilienfeld.

In Lilienfeld nutzen wir das schöne Wetter und kaufen uns im Kaffeehaus "Salettl" noch ein Eis.